Redaktionstagebuch #14: Urlaubsedition Teil 2. Viele schöne Straßen.
In der heutigen Ausgabe des Redaktionstagebuchs:
- Wir erkunden einige Passstraßen auf Mallorca
- Wir lernen den mallorquinischen Fahrstil kennen
- Eine Dame hat den Vogel abgeschossen
Text: Patrick Aulehla | Fotos: Redaktion
Die letzten vier Tage waren wir auf Mallorca brav mit dem Rennrad unterwegs. Die traumhaften Kulissen der Passstraßen entschädigen für die Höhenmeter, die man für das Gipfelfoto zwangsläufig hinaufstrampeln muss. Eines ist uns dabei aufgefallen: Die Mallorquiner sind geübt im Umgang mit Radfahrern. Sie halten Abstand, überholen nicht auf gut Glück und bedanken sich, wenn man ihnen Platz zum Vorbeifahren lässt. Da kann sich so mancher Österreicher eine Scheibe abschneiden.
Allerdings: Ist kein Radfahrer in Sicht, gilt das Prinzip des Stärkeren. Die 90 km/h Beschränkungen auf Freilandstraßen sind eher Richtwerte als Regeln - wer sich daran hält - und das machen im Regelfall nur Ausländer -, der wird schnell zum Hindernis. Man tut also gut daran, auch selbst ein paar Prozent draufzuschlagen. In einem Fall hat das aber nicht gereicht. Am dritten Tag unseres Urlaubes ist uns eine Dame mit ihrem Fiat 500 derart knapp aufgefahren, dass wir dachten, sie parkt gleich in unserem Kofferraum ein. Weil sie wegen Gegenverkehr und mehreren Autos vor uns nicht vorbeigekommen ist, ist sie nach links ausgeschert, nach rechts ausgeschert und wäre dabei zwei Mal fast in den Straßengraben gefahren. Wir haben sie dann vorsorglich vorbei gelassen, was die Gute mit dem Mittelfinger quittierte. Grüße gehen raus an dieser Stelle.
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